Wochenendtriptipp.de

Skifahren in Norwegen – Tipp: Rondane-Gebirge

Skifahren in Norwegen ist ein besonders schönes und bisweilen auch extremes Naturerlebnis. Schön, weil Menschen hier ganz dicht dran sind an einer intakten Natur, extrem, weil diese Natur keine Gnade kennt.

In manchen Herbergen, die darauf eingestellt sind, Skiwanderer aufzunehmen, liegen auf den Zimmern Hefte mit Regeln zum Verhalten in der Wildnis. Die Temperaturen können im Winter leicht auf unter 25 Grad fallen. Wenn Nebel aufzieht, ist die Sicht auf wenige Meter begrenzt. Einheimische berichten von Gästen, die sich 100 Meter von ihrer Pension entfernt verlaufen haben. Wer in Norwegen Urlaub macht, sucht das intensive Naturerlebnis. Die meisten Gäste lieben das Abenteuer in einer von leeren Bierdosen und Zigarettenkippen verschonten Umgebung.

Das elegante Après Ski gehört im rustikalen Norwegen freilich ebenso wenig zum Winterurlaub wie die lautstarke Pistengaudi. Dafür sitzen viele Urlauber abends nach einem Saunagang vor dem offenen Kamin zusammen, trinken Tee oder Punsch und besprechen die Ski-Wanderroute für den nächsten Tag. Familien schätzen auch die häusliche Atmosphäre in den Pensionen.

Das Rondane Massiv rund 100 Kilometer nördlich von Lillehammer ist für Skifahrer ein Paradies. Mehr als 300 Kilometer gespurte Loipen bieten auch guten Läufern Gelegenheit, ihre Grenzen auszutesten. Erfahrene Skiwanderer schätzen die großzügig angelegten gespurten Loipen, die sich wie Schienen quer durch das Land ziehen.

Wer es praktisch mag, kann sich dem Hütten-Hopping hingeben. Dabei wird schweres Gepäck per Auto von Hotel zu Hotel transportiert, während die Gäste auf Skiern ins nächste Quartier fahren und sich abends an den gedeckten Tisch setzen und dann ins gemachte Bett fallen.

Wer Sport treibt, sollte gut essen: Die Ski-Pensionen im Rondane-Nationalpark lassen in dem Punkt keine Wünsche offen. Das Essen ist vielseitig und reichhaltig, meist werden morgens, mittags und abends an üppigen Buffets kalte wie warme Speisen angeboten. Spezialitäten: Wildlachs, Rentierwurst im Fladenbrot, gegorener Fisch (Rakfisk) und Kaviar von Forellen.

Deutsche Winterurlauber sind in Norwegen relativ rar. Die meisten Gäste kommen aus dem benachbarten Dänemark herüber, aber auch aus Holland und Großbritannien. Die Wintersaison reicht bis Mitte April. Ab Februar sind die Tage lang und hell genug auch für größere Skiausflüge.

Back to Top