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Trip nach Barcelona – Was Sie nicht verpassen sollten

Ungefähr 21 Grad warm ist es im Oktober in Barcelona, im November nur drei Grad kühler. Deshalb ist auch der Herbst eine gute Jahreszeit, eine Städtereise nach Barcelona zu machen. 

Mal für ein paar Tage Lebensfreude tanken, Tapas schlemmen, herrliche Gebäude angucken und vielleicht die Füße ins Mittelmeer halten – danach kann der Winter dann meinetwegen kommen.

Städtereise Barcelona: die Sagrada Familia ist Pflicht
Natürlich kann man bei einer kurzen Reise längst nicht alle Sehenswürdigkeiten sehen, aber für ein paar Lieblingsorte reicht es allemal. Einer ist – natürlich – die Sagrada Familia, diese Kirche, die so ungewöhnlich ist, dass man bei jedem Besuch neue Details entdeckt. Der Baumeister, der berühmteste Sohn der Stadt Barcelona, Antoni Gaudí, ist verantwortlich für den Entwurf der herrlichen Kirche, an der seit 1882 gebaut wird – fertig werden soll sie 2026. Vielleicht. Ein bisschen erinnert die Sagrada Familia mit ihren ungewöhnlich geformten Türmen an eine gewaltige Sandburg. Dass das Bauwerk zum Unesco-Weltkulturerbe gehört, interessiert Besucher nur wenig – sie haben ohnehin genug damit zu tun, die verspielte und detailreiche Kirche in sich aufzunehmen.

Jugendstilpaläste wie aus einem Märchenfilm
Gaudís Baukunst ist so speziell, dass man seine Bauwerke überall wiedererkennen kann. Am Boulevard Passeig de Gràcia in Barcelona stehen gleich mehrere Häuser mit abgerundeten Fenstern, schmiedeeisernen Balkongittern und anderen Details. Die Casa Batlló zum Beispiel erzählt mit ihrer Architektur eine ganze Geschichte – die vom Kampf des Heiligen Georg gegen den Drachen. Wer bei seinem Kurztrip in Barcelona auf dem Boulevard nur Augen für die Boutiquen von Prada bis Gucci hat, der verpasst diese Anblicke. Wobei man natürlich auch für ausgiebiges (Window-)Shopping in diese Straße kommt. Zwischendurch sollte man sich aber unbedingt die Casa Milà anschauen, die nicht nur von außen eindrucksvoll ist, sondern auch noch eine Ausstellung über Gaudís Werk beherbergt.

Kraft schöpfen mit Häppchen und Picasso
Nach so viel Kultur ist eine kleine Ruhepause genau das Richtige. Wie wäre es mit dem 4Gats in der Calle de Montsió 3? Das Lokal, das übersetzt „Vier Katzen“ heißt, war früher das verlängerte Wohnzimmer von Gaudí und Pablo Picasso. Es diente als Galerie, Kabarett und Künstlertreffpunkt, musste in den siebziger Jahren schließen und entstand 1989 neu. Die Preise sind sehr gehoben, aber das Ambiente reizvoll. Und wann kommt man schon mal nach Barcelona? Genau. Also nichts wie rein.

Ein Labyrinth für Naturliebhaber
Zu einem Kurztrip nach Barcelona gehört natürlich auch eine Neuentdeckung. Etwa der Parque del Laberinto de Horta, den nur wenige Touristen kennen. Der romantische Park, der 1791 von Joan Antoni Desvalls i d’Ardena gestaltet wurde, ist der älteste der Stadt. Aufgeteilt ist er in einen klassizistischen und einen romantischen Bereich – beide wunderschön gestaltet. Herzstück ist das namensgebende Labyrinth, dem niemand widerstehen kann. Wer den Weg durch die Hecken gefunden hat, der steht vor einer Statue von Eros, dem Gott der Liebe. Wenn das kein gutes Omen ist!

Adresse: Passeig de Castanyers, U-Bahn-Station Mundet, geöffnet tgl. ab 10 Uhr

Qual der Wahl: Barcelonas Museen
Jetzt wird es schwierig. Ein Museum ist an der Reihe – aber welches? Das für Picasso zeigt Jugendwerke des großen Künstlers und ist in einem gotischen Gebäudekomplex aus dem 13. Jahrhundert untergebracht. Pflichtbesuch für Barcelona-Neulinge. Und reizvoll für alle, die Picassos Kunst lieben. Oder doch lieber eine Lektion in Farben? Dann ist das Miró-Museum die richtige Adresse. Am Fuße des Montjuic-Berges lockt das Museum mit 217 Gemälden und 178 Skulpturen: groß bunt und mit eindrucksvollen Formen. Einen Einblick in die Kunst der Katalanen gibt es schließlich im Katalanischen Nationalmuseum. Untergebracht ist es im Palau Nacional, dessen „ovale Halle“ absolut atemberaubend ist.

Shopping bei Custo Barcelona
Den Passeig de Gracia haben Sie gesehen, auf den Ramblas waren Sie auch schon – jetzt wäre ein Abstecher in die Avinguda Diagonal eine gute Idee, um den Barcelona-Kurztrip abzurunden. Dort, in Nummer 557, residiert nämlich die Boutique von Custo Barcelona. Das Designerlabel ist berühmt für seine bunten, psychedelisch gemusterten Kleidungsstücke, die es längst schon zu den internationalen Fashion Weeks geschafft haben. Billig sind die Sachen nicht, aber dafür einmalig. Und typisch Barcelona.

Städtereise Barcelona: Abstecher zum Strand
Das Wetter ist wunderbar? Dann nichts wie ab zum Strand. Barcelona hat einen vier Kilometer langen Sandstrand. Dass er künstlich angelegt wurde, stört niemanden – schließlich kann man ihn mit der U-Bahn erreichen. Duschen und Umkleidekabinen gibt es dort ebenso wie Geschäfte. Die Wasserqualität des Meeres vor Barcelona ist erstaunlich gut, und mit einem Kälteschock muss man im Herbst auch noch nicht rechnen: Baden ist im Oktober noch wunderbar möglich.

Fußball – und dann bei Ferran Adria essen
Echte Fußballfans haben natürlich längst das Stadion Camp Nou besucht, einen Blick auf den heiligen Rasen des FC Barcelona geworfen und vielleicht sogar das hauseigene Museum betreten, um Pokale, Trikots und Töppen in allen Farben bewundert. Weil auch der Gedanke an Fußball Kalorien verbraucht, meldet sich der Magen. Tapas-Bars mit gutem Angebot gibt es überall. Aber wie wäre es mit dem Besuch im Lokal einer Küchen-Legende? Ferran Adria, den die Gourmetwelt noch als Chef des weltberühmten Restaurants El Bulli kennt, hat sich eine neue Wirkungsstätte gesucht. Mit seinem Bruder Albert führt er seit kurzer Zeit das Avantgarde-Restaurant Tickets Bar. Hier gibt es Tapas von schlicht bis hochkreativ, von pikant bis süß, allesamt überraschend und höchst raffiniert. Spitzenklasse natürlich. Genau das Richtige fürs Finale einer entspannten Städtereise nach Barcelona!

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