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Ein Wochenende in London

Ja, London ist teuer. Aber mit dem London Pass kann man ordentlich sparen. Für 46 (1 Tag) oder 61 Britische Pfund (2 Tage) kommen Erwachsene (Kinder zahlen 29 bzw. 46 Euro) kostenlos in verschiedene Touristenattraktionen, müssen sich nicht in Schlangen einreihen und bekommen zusätzliche Vorteile wie Ermäßigungen in einigen Restaurants, Geschäften oder Theatern.

Wiedersehen mit Big Ben
Nun aber los. Zu Big Ben, dem Wahrzeichen Londons. Der berühmte Uhrturm heißt hochoffiziell „The Clock Tower“, während Big Ben eigentlich der Name der schwersten der Glocken darin ist – aber das kümmert in London niemanden. Big Ben spricht sich viel schneller aus und klingt auch persönlicher. Angucken muss man die Sehenswürdigkeit Londons bei jedem Besuch. Und auch dem House of Parliament einen gründlichen Blick gönnen. Anhänger der Königlichen Familie zieht es danach zum Buckingham Palace oder zur Westminster Abbey, vielleicht auch zum Tower of London.

Londons Festplatz: der Trafalgar Square
Wer die Bauwerke schon kennt, der steuert stattdessen auf den Trafalgar Square zu. Der größte öffentliche Platz der Stadt ist der Ort, an dem das Leben tobt. Das liegt nicht nur an der nahen National Gallery oder der Kirche St.-Martin-in-the-Fields und auch nicht an Admiral Nelson, der von seinem Denkmal auf dem Platz aufs Volk blickt, sondern auch an den vielen Festen, die dort stattfinden. Und an der schieren Größe, die der Trafalgar Square ausstrahlt.

Einkehr im The Ivy
Vom Trafalgar Square ist es nicht allzu weit zu einem der legendären Londoner Restaurants: The Ivy lockt mit urigem Charme, dem gelegentlichen Promi am Nachbartisch und mit grandiosem Essen zu erstaunlich moderaten Preisen. All das hat nur einen Nachteil: Es sorgt dafür, dass The Ivy meist ausgebucht ist. Also rechtzeitig reservieren. Wenn es gar nicht klappt: In der Upper St. Martin’s Lane Nummer 11 ganz in der Nähe, findet sich eine Filiale von Jamie’s Italian, einem der Restaurants des Küchenstars Jamie Oliver.

Leckeres und Schickes: Shoppen bei Harrod’s in London
Jetzt ist es Zeit für etwas Süßes. Wie wäre es mit feinen Macarons? Ja, die sind französisch, aber das ändert nichts daran, dass sie lecker sind. Im Kaufhaus Harrod’s bekommt man die edlen Süßwaren aus der Pariser Haus Ladurée. Und während man glücklich an Macarons mit Vanille- oder Himbeer-Geschmack herumkaut, lohnt sich ein Bummel durch das ehrwürdige Kaufhaus, das schon allein eine London-Reise verdienen würde. Kleidung oder Parfüm, Accessoires, Bettwäsche und vieles mehr verteilen sich hier auf sieben Etagen. Berühmteste Abteilung aber ist die Lebensmittelabteilung, das sich nicht nur wegen der Leckereien, sondern auch wegen der atemberaubenden Jugendstil-Einrichtung lohnt. Sie ist der Ort, an dem man sich auch wunderbar mit englischem Tee eindecken kann.

Lektionen in Kunst – die Tate Gallery
Natürlich gehört zu einem London-Besuch auch die Tate Gallery. Die ist aufgeteilt in zwei Adressen. Im Tate Britain gibt es ältere Werke bis zum Ende des 19. Jahrhunderts, in der Tate Gallery of Modern Art wird Kunst des 20. Jahrhunderts gezeigt. Letztere ist in einem ehemaligen Ölkraftwerk untergebracht. Wer beide Museen sehen möchte, der nutzt den „Tate to Tate“-Bootsshuttle.

Begegnung mit Shakespeare im Globe Theatre
Ganz in der Nähe lockt das Globe Theatre, ein spektakulärer Bau, der das einstige Original von 1599 wirkungsvoll nachahmt. Wenn man bedenkt, dass im ursprünglichen Gebäude der große William Shakespeare gearbeitet hat, dann sorgt das schon für Ehrfurcht – auch wenn das heutige Gebäude nicht exakt am einstigen Standort steht. Informationen über das Haus und über Shakespeare bekommt man dort auch.

Führung durchs Royal Opera House
Noch mehr Kultur gibt es in Covent Garden. Dort kann man das herrliche Royal Opera House bestaunen und mit etwas Glück sogar Karten für ein Konzert ergattern. Oder wenigstens eine Führung buchen. Auch ein Spaziergang durch das Viertel lohnt sich. Besonders beliebt: der Covent Garden Market auf der Piazza, auf dem britische Designer Kunsthandwerk und Mode anbieten (East Piazza Covent Garden, täglich 10-19 Uhr geöffnet).

Shopping-Ausflug in Notting Hill
Noch mehr Shopping gefällig? Dann nichts wie hin nach Notting Hill. Das Viertel ist vermutlich das bunteste in London und längst eine Sehenswürdigkeit. Nicht nur weil hier der gleichnamige Hollywood-Film mit Julia Roberts und Hugh Grant gespielt hat. Hübsche viktorianische Häuser und unzählige kleine Läden mit Designerstücken der etwas anderen Art prägen das Gebiet rund um die Portobello Road.

Süßes Finale: Englischer Tee und Sandwiches
Für einen Ausflug in den Hyde Park ist es im Herbst vielleicht zu kühl. Wie wäre es stattdessen mit einem Afternoon Tea? Besonders edel kann man ihn im Ritz genießen. Neben herrlichem Tee gibt es Sandwiches, Scones und Obstkuchen. Jeans sind tabu, Jacket und Krawatte sollten schon sein. Das Erlebnis ist mit etwa 35 Pfund ziemlich teuer, aber man sollte es sich gönnen. Vielleicht ist der Genuss ja so groß, dass der Five o’clock Tea künftig auch in der Heimat Tradition wird?

Was dürfen Sie nicht verpassen, wenn Sie London besuchen? Hier unsere Top 5 der Sightseeing-Highlights.

1. Wer wirklich überhaupt keine Zeit, hat der setzt sich einfach eine Runde in Londons Riesenrad London Eye. Von den Gondeln sieht man alle Londoner Sehenswürdigkeiten. Dieser Tipp ist Schwindel-frei!

2. Ob Smithfield, Clocktower oder Borough Market: Londons beste Märkte sind so vielfältig wie großartig. Zu haben sind hier Delikatessen, Mode, Nippes und ganz viele skurrile Besonderheiten, für die die Engländer so berühmt sind. Welcher Markt am besten zu Ihnen passt, lässt sich hier ganz schnell rausfinden.

3. Nicht nur zur Weihnachtszeit ist ein Besuch des Londoner Kaufhauses Harrods eine hübsche Idee. Hier kann man ganz und gar britisch shoppen. Oder exklusiv Window-Shoppen, wenn das Budget nicht mitspielt. Auch die Auswahl in den Food Halls lässt – wie passend – bei manchem den Mund offen stehen.

4. Der Queen sollte man in London wirklich einen Besuch abstatten. Was wäre London schließlich ohne die Royals? Eben! Samt Winke-winke-Foto und „Changing the Guard“ bitte den Buckingham Palace ganz fest einplanen!

5. Natürlich haben hier William und Kate geheiratet, aber das ist wirklich noch lang nicht alles. Die St. Paul’s Cathedral ist einfach an sich sagenhaft schön und bietet von der Kuppel einen atemberaubenden Ausblick. Für Flüstergalerie und Krypta gibt es dazu auch noch 10 Punkte auf der Mystery-Skala.

Wer London zu Weihnachten erleben möchte, sollte am besten am 26. Dezember anreisen.

Dann haben sämtliche Kaufhäuser wieder geöffnet. Mit Beginn des Winterschlussverkaufs locken die großen Shopping-Center mit attraktiven Rabatten. Auch der Öffentliche Personennahverkehr rollt.

U-Bahnen, Züge, Straßenbahnen und viele Buslinien haben zwischen Mitternacht und 8.30 Uhr am 26. Dezember ihren Betrieb eingestellt. Auch Restaurants sind geschlossen. Museen zwischen dem 24. und 26. Dezember sowieso.

Weihnachten im Covent Garden
Londons Covent Garden ist mit seinen Geschäften und Restaurants ein beliebter Treffpunkt in der Weihnachtszeit. Alleine schon wegen der Weihnachtsdekoration lohnt sich der Besuch. Sonnabends können Kinder hier zudem die Rentiere von Santa Claus streicheln.

Besuch des Hyde Parks
Eine der größten Attraktionen in London zu Weihnachten ist der Hyde Park mit seinem Winter Wonderland. Der gigantische Weihnachtsmarkt im schönsten und größten Park der City offeriert Geschenke, Süßigkeiten und phantasievolle Dekos. Riesenrad und Karussells gibt es ebenso wie ein Weihnachtszirkus. Im Santa Land können Kinder Santa Claus, den Weihnachtsmann, besuchen.

Schlittschuh laufen in London
Auch wenn die Temperaturen in London im Winter nicht immer unter Null fallen, ist Schlittschuh laufen eines der beliebtesten Aktivitäten von Touristen in London. Weihnachten ist die Kulisse dafür besonders festlich: Die Eisbahn vor dem Natural History Museum ist eine der schönsten. Aber auch die Tower of London-Eisbahn und die Sommerset House-Eisbahn sind zu empfehlen.

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