Der Radweg von Strausberg nach Bienenwerder ist ein Traumpfad.
Die Fahrradtour verläuft in geschwungenen Kurven und führt sanfte Hügel hinauf, von denen aus weit und breit kein Haus zu sehen ist. Nur Felder, die am Horizont von Wald begrenzt sind. In der Ferne heben Rehe ihre Köpfe, als könnten sie den Velo-Freund spüren.
Der Radweg von Strausberg nach Bienenwerder an der Oder vermittelt ein völlig neues Fahrraderlebnis. Wer hätte gedacht, wie spektakulär das Radeln auf so einem einfachen, asphaltierten Weg sein kann, wenn er nur völlig abseits von Autostraßen verläuft? Die Route wurde erst Ende der 2000er Jahre fertig gestellt und folgt über weite Wege einem alten Waldweg. Nur wenige der rund 45 Kilometer bis zur polnischen Grenze verlaufen auf Straßen, die auch Autos benutzen dürfen. Und wenn, dann sind es zumeist Ortsdurchfahrten, wie in Reichenow, einem alten Dorf mit einem Schloss, in dessen ehemaligem Gutshof sich Künstler angesiedelt haben. Hier gibt es auch ein hübsches Café im Schatten alter Bäume.
Startpunkt ist der S-Bahnhof Strausberg Nord. Nach dem Flugplatz Strausberg mündet die Strecke in eine alte, wenig befahrene Allee. Der Weg führt weiter durch Klosterdorf, Prädikow, Reichenow, Kunersdorf und Wriezen durch das Oderbruch nach Bienenwerder. Die Ausschilderung ist gut, nur Bienenwerder ist in kaum einer Straßenkarte verzeichnet. Kein Wunder: Hier gibt es nichts als die Reste einer Eisenbahnbrücke.
Länge: 45 Kilometer
Rastmöglichkeiten: Café Delicati, Gutshof Reichenow, Neue Dorfstr. 7, Reichenow-Möglin
Übernachtungsmöglichkeiten: Gasthaus Zollbrücke, Zollbrücke 7, OT Zäckericker Loose
