Die Insel Hiddensee liegt westlich von Rügen und hat die Form eines Seepferdchens. Der „Gellen“, die Südspitze der Insel, sowie der „Neue Bessin“ im Norden sind Kernzonen des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft.
Der Gellen gehört zu den wertvollsten Naturflächen der Insel. Auf den nährstoffarmen Böden gedeihen Wollgras und Rundblättriger Sonnentau. Als Nahrungs- und Rastplatz für Küstenvögel sind der Geller-Haken, zu dem auch die kleine unbewohnte Insel Gänsewerder gehört, und die Flachwassergebiete während der Zugzeit von überregionaler Bedeutung.
Die Insel Hiddensee ist für den privaten Autoverkehr gesperrt. Die Beförderung der Gäste erfolgt mit Fahrrad, Pferdekutschen oder, viel gemütlicher, zu Fuß.
Auf der Insel Hiddensee befinden sich vier Ortschaften. Der Ort Neuendorf liegt im Süden der Insel und charakterisiert das typische Fischerdorf. Die Häuser sind zeilenförmig in Ost-West-Richtung gebaut worden. Es gibt dort keine befestigten Straßen und viel Platz.
Der Hauptort der Insel ist Vitte. Hier befinden u.a. die Sparkasse und der Inselarzt. Weiter Richtung Norden kommen Sie dann nach Kloster, kulturelles Zentrum der Insel mit Inselkirche, Heimatmuseum und Gerhart-Hauptmann-Haus. Ebenfalls nördlich von Kloster erstreckt sich das Hochland der Insel, das mit seiner Hügellandschaft zu ausgedehnten Spaziergängen zwischen Leuchtturm und Steilküste einlädt.
Vitte: Das Herz der Insel
Das größte Dorf der Insel, Vitte, ist das kulturelle Zentrum Hiddensees. Hier finden Besucher kleine Galerien, Cafés und das Heimatmuseum, das spannende Einblicke in die Geschichte der Insel bietet. Im Hafen starten Fähren, Ausflugsboote und traditionelle Zeesenboote zu Erkundungstouren.
Leuchtturm Dornbusch
Der Leuchtturm Dornbusch ist das Wahrzeichen der Insel. Von seinem Turm aus bietet sich ein atemberaubender Blick über die Insel und die Ostsee bis hin zur Küste von Rügen. Die Wanderung durch die Hügellandschaft des Dornbuschs zum Leuchtturm ist ein Highlight.
Kloster und Kirche in Kloster
Im Dorf Kloster finden sich Spuren des mittelalterlichen Klosters, das der Insel ihren Namen gab. Die Inselkirche mit ihrer schlichten Schönheit und das Grab des berühmten Dichters Gerhart Hauptmann sind bedeutende Sehenswürdigkeiten.
Natur pur: Dünenheide und Boddenseite
Die Dünenheide, eine einzigartige Heidelandschaft im Süden der Insel, lädt zu Spaziergängen und Vogelbeobachtungen ein. An der Boddenseite der Insel bieten flache Gewässer und Schilfgürtel perfekte Bedingungen für Kanu- und Kajaktouren.
Strände und Erholung
Hiddensees lange, feine Sandstrände sind ideal für einen entspannten Tag am Meer. Besonders beliebt sind die Strände bei Neuendorf und im Norden bei Dornbusch, wo die Ruhe und Weite der Ostsee besonders spürbar sind.
Kulturelle Highlights
Die Insel hat eine reiche kulturelle Geschichte. Im Sommer finden zahlreiche Konzerte, Lesungen und Theateraufführungen statt. Das Gerhart-Hauptmann-Haus in Kloster, das ehemalige Wohnhaus des Dichters, ist heute ein Museum, das Leben und Werk des Literaturnobelpreisträgers würdigt.
Kulinarik
Die kleinen Restaurants und Gasthäuser der Insel verwöhnen mit frischen Fischgerichten, regionalen Spezialitäten und hausgemachten Kuchen. Besonders der fangfrische Hering und der Räucherfisch sind ein Genuss.
Empfehlung
Die ruhige, autofreie Atmosphäre, romantische Wanderwege und Sonnenuntergänge am Strand machen Hiddensee zu einem idealen Ziel für Paare, die Natur und Zweisamkeit genießen möchten.
Beste Reisezeit
- Juni bis August: Für Badeurlaub, Wanderungen und kulturelle Veranstaltungen.
- September bis Oktober: Für herbstliche Ruhe und beeindruckende Farben in der Dünenheide.
- Ganzjährig: Für Erholung abseits des Trubels und entspannte Tage in der Natur.
Beste Reisezeit:
In der Nähe: Rügen
